Das Jurykorps des KFPS traf sich am Samstag, den 26. Februar in Het Swarte Paert in Hemrik zu einer Standardisierungssitzung. Arie Hamoen betreute den Tag, der der Vorbereitung auf die Körungssaison 2022 dient.

Foto des Pferdes

Der Morgen wurde genutzt, um unter der Leitung von Arie Hamoen eine Reihe von Pferden linear zu werten. Verschiedene Pferde gingen an den Start: von Stammbuch- bis Modelstuten, von 2,5- bis 17-jährigen Pferden. Hamoen leitete die Jurymitglieder an, um einen Konsens über die Art und Weise der Beurteilung zu erzielen, und schaffte es, die Jurymitglieder zu motivieren. Mit der linearen Wertung mache man sozusagen ein „Foto vom Pferd“, resümierte er. Der inzwischen pensionierte Arie Hamoen war viele Jahre Chefinspektor des Zuchtbuches für Kühe in den Niederlanden und einer der Begründer der linearen Bewertung bei Pferden. Damit ist er die Autorität in der linearen Wertung und die geeignete Person, um sich um die praktische Umsetzung dieses Jurytages zu kümmern. „Richten ist immer noch eine menschliche Aufgabe“, sagt Greetje Swart, Leiterin der Prüfungsangelegenheiten. „Eine solche Vereinheitlichung zu Beginn der Saison ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Inspektionen aufeinander abgestimmt sind.“

 

Diskussion Fohlen und Hufe

Am Nachmittag diskutierten Gruppen verschiedene Vorschläge, während sich die Jurymitglieder miteinander austauschten. Beispielsweise wurde bei der Beurteilung der Fohlen diskutiert, welche Bewegungsunterschiede es bei einem Erst- oder Zweitprämienfohlen gibt. Dazu gab es unterschiedliche Ansichten, weshalb dieses Thema weiter ausgearbeitet werden soll. Bei Lahmheit werde das Fohlen nicht beurteilt, war die eindeutige Meinung. Dies wird als Anpassung in die Zucht- und Selektionspolitik des KFPS aufgenommen. Auch die Ungleichheit der Hufe wurde diskutiert. Bei zu großer Ungleichheit wird das Pferd nicht in das Zuchtbuch aufgenommen, so das Fazit der Juryberatung.