Die dreijährige Marleen vom Seenland vorläufig Kroon (Tiede 501 x Haitse 425) wurde am Sonntag, 27. August, in Hosena, Deutschland, zum Zuchtschausieger gekrönt. Als Reservesiegerin wählten die Jurymitglieder Dik Brummel und Jolanda Slootjes Cecila von Greifenstolz Kroon Sport AAA (Bartele 472 x Beart 411).

Marleen mit wunderschönem Rassetyp und kraftvollem Schritt

Die luxuriöse und rassetypische Marleen hat einen raumgreifenden, kraftvollen Schritt, wobei sie etwas mehr Biegung in den Sprunggelenken zeigen könnte.

Im Trab habe sie viel Gleichgewicht und setze ihren Körper gut ein, betonten die Richter und würdigten Marleen bei ihrem zweiten Auftritt mit dem Prädikat „Vorläufig Kroon“. Marleen wurde von Ralf Munitzk,  gezüchtet und befindet sich in seinem Besitz. An diesem Tag erwies sich Ralf Munitzk als erfolgreicher Zuchtschauteilnehmer. Der Tag begann für ihn in den IBOP-Prüfungen gut, mit der Höchstpunktzahl von 83 Punkten für Gilbaert vom Seenland Ster (Epke 474 x Nykle 309). Lieke Lueks ritt den Hengst zu einer 8,5 im Trab und einer 8 für den Schwung / Impuls.

Sportstute Cecilia

Die Reservemeisterschaft ging an Cecilia, gezüchtet und im Besitz von Ralf Reinhardt, die bei den Tuig-Wettbewerben in den Niederlanden nicht ohne Verdienste ist und sich diesen Sommer das Sportprädikat verdient hat.

Die siebenjährige Stute besticht durch ihren schönen Rassetyp, mit guter Oberlinie und leicht abfallender Kruppe, mit harten Beinen. Der Schritt ist aktiv und mit viel Balance, der Trab war ebenfalls aktiv, könnte aber etwas mehr aufwärts gerichtet und kräftiger von hinten sein.“ Für die Beförderung zur Modelstute hätte sie im Trab überzeugender sein sollen.

Zwei Vierjährige mit einer 1. Prämie

Die beiden vierjährigen Sterstuten, die zur Beurteilung den Ring betraten, erhielten beide eine erste Prämie, aber keine weitere Beförderung.

Lotte v/d Grote Overbrug Ster (Tymen 503 x Beart 411) ist royal entwickelt, mit einem etwas langen Kopf, die Oberlinie könnte etwas kräftiger sein. „Sie hat einen raumgreifenden Schritt mit viel Kraft und auch ihr Trab ist kraftvoll“, erklärte Dik Brummel. Kaat van de Lage Berkt Ster (Bikkel 470 x Fonger 478) verbesserte sich von einer zweiten auf eine 1. Prämie Ster. Anfangs war sie etwas angespannt in ihrem Schritt, aber das wurde immer besser. Ihr Trab könnte etwas mehr aufwärts gerichtet sein, ist aber mit Souplesse und raumgreifend. Bei den Fohlenbuchhengsten wurde einer Ster, der dreijährige Mo vom Schladitzer See (Markus 491 x Loadewyk 431) im Besitz von Sebastian Schiller.

Jugendsiegerin Rosalie (Tiede 501)

Die einjährige Talia von der Linde (Alwin 469 x Rindert 406) erhielt eine erste Prämie.

„Eine luxuriöse moderne Jährlingsstute mit einem schönen langen, vertikalen Hals, sie ist aktiv im Schritt und könnte etwas mehr Raumgriff haben.“ Im Trab hat sie zwar diesen Raumgriff, muss aber noch etwas kraftvoller werden.“ Und auch die zweijährige Rosalie vom Seenland (Tiede 501 x Pier 448) ging mit einer orangefarbenen Schleife aus der Bahn. „Sie hat viel Rasse und Mähne, ist leicht nach vorne gebaut. Schritt und Trab sind raumgreifend und aktiv.“ Als Jugendsiegerin entschied sich die Jury für den Luxus von Rosalie.

Fohlensieger von Hilbrand 525 und Tjebbe 500

Bei den Hengstfohlen erhielten zwei Vom Seenland-Fohlen eine erste Prämie: Yhgram (Jehannes 484 x Alwin 469).

„Ein Fohlen mit viel Rassetyp und guter Oberlinie“, erklärte Dik Brummel. „Er hat einen guten Schritt und einen Trab mit viel Raumgriff und gutem Körpereinsatz.“ Auch Yhster (Hilbrand 525 x Tsjalle 454) beeindruckte mit einem kräftigen Körperbau, im Schritt könnte er sich etwas mehr aus der Schulter bewegen, im Trab zeigte er sich bemerkenswert gut. Und vor allem dieser Trab war entscheidend für die Meisterschaft, mit der Yhster die Siegerschleife erhielt.
Bei den Stutfohlen hatte es die Jury einfacher. Ylkje LE (Tjebbe 500 x Alwin 469) erhielt eine erste Prämie und wurde natürlich Champion. „Ein wunderschönes, rassetypisches Fohlen, das in der Oberlinie etwas kräftiger sein könnte, aber eine gute Kruppe, einen aktiven und raumgreifenden Schritt, im Trab hat sie eine schöne Haltung und viel Balance.“

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